Blocksanierung1150
Blocksanierungskonzept Sechshaus erstellt von aichberger architektur ZT;
Ausarbeitung eines Blocksanierungskonzeptes für das Blocksanierungsgebiet Sechshaus – mit Vorschlägen zur Verbesserung der Wohnqualität in Bezüg auf den öffentlichen Freiraum, halböffentliche Innenhofbereiche sowie der Sanierung und Verbesserung der Althaussubstanz – Stichwort „Sanfte Stadterneuerung“ in Kooperation mit DI Paul Kandl – Techn. Büro für Landschaftsplanung und Arch. DI Karl-Wolfgang Rieser.
Das Projektgebiet wird durch zwei wichtige stadträumliche Achsen geprägt: im Norden von der Sechshauser Straße, im Süden von der Wienzeile.
Im Sanierungsgebiet herrscht eine sehr dichte aber für den 15. Bezirk typische Innenhofbebauung vor.
Durch sensible Maßnahmen (Teilabbruche / Dachbegrünungen / Hofbegrünung) soll diese aufgelockert werden. Gleichzeitig sollen durch die Nachverdichtung der Straßentrakte attraktive Dachgeschoßwohnungen und neue Wohnräume entstehen.
Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch der Altbestand der Liegenschaften verbessert. Durch Lift bzw. Balkon-Zubauten sowie Thermische Sanierungen kann das ganze Gebiet profitieren.
Der Aufwärtstrend des Viertels ist im Blocksanierungsgebiet stark zu spüren und wird von den Liegenschaftseigentümern als Chance erkannt um die Wohnqualität im Gebiet zu steigern. Das noch zwei Jahre gültige Blocksanierungskonzept kann auch in Zukunft noch für weitere Sanierungen herangezogen werden.
Konzept zum öffentlichen Freiraum „ Sechshauser Markt“
Auf Basis dieses Sechshauser Marktplatzes lässt sich ein architektonisch-freiräumliches Konzept formulieren, welches ein signifikantes Zeichen für den Bezirk darstellt, sowie insbesondere ein Portal mit hohem Wiedererkennungswert für das Grätzel nördlich der Wienzeile schafft.
Aus einem abstrakten „Flussdiagramm“ werden als übergeordnete Gestaltungselemente bandartige Strukturen entwickelt, welche unterschiedliche Funktionen aufnehmen und den Leitgedanken prägnant ausformulieren:
Als Steg/Rampe für Fußgänger und Radfahrer, als Anschluss an das Flussbett der Wien, als Flugdach z.B. bei und vor der zusätzlichen Ampel, als Überdachung für die multifunktionalen Boxen, als Belichtungs- und Deckenelement der unterirdischen Passage.
Die multifunktionalen Boxen (Kiosk, Café, Bäckerei, temporäre Punsch- und Marktstände) sollen auch außerhalb der Marktzeiten als Sitzplätze, Terrassen und Spielbereiche für eine Verbesserung des öffentlichen Freiraums sorgen.
Ein „Star“ im Grätzel – der Sparkassaplatz
Sechs Straßen kreuzen sich.
Ein kleiner Stern im Stadtgefüge geht auf.
Das Zusammenwachsen der Vorplätze von Sparkasse und Gasthaus schafft einen urbanen, zusammenhängenden Raum anstelle einer sternförmigen Straßenkreuzung. In Zusammenhang mit der möglichen Neubelebung des Gasthauses am Platz mit seinem Schanigarten kann so tatsächlich ein neues Herz des Grätzels entstehen. Sitzgelegenheiten sowie Grün- und Wasserelemente erweitern den Schanigarten in den Stadtraum.
Ort A-1150 Wien, Bereich Sechshaus
Auftraggeber
wohnfonds_wien-fonds für wohnbau und stadterneuerung
Projektleitung
Privat: Dipl.Ing. Moritz Rosenberg
Zeitraum 2010-2014