Plattform Architektur

Plattform Architektur

Beginnend mit dem Nationalratswahlkampf im Herbst 2002 haben sich die wesentlichen Architekturorganisationen Österreichweit zusammengeschlossen, um als unabhängige und überparteiliche „Plattform für Architektur und Baukultur“ den Dialog zwischen Architekturschaffenden und PlanerInnen einerseits, sowie den PolitikerInnen andererseits neu zu beleben. Viel zu lange hatten sich die Berufsvertretungen, Universitäten, sowie die Architekturschaffenden selbst auf ihre rein fachlichen Tätigkeitsbereiche zurückgezogen und die Kontakte mit der Parteipolitik bzw. mit politischen EntscheidungsträgerInnen auf das Notwendigste beschränkt. Architektur wurde zunehmend auf ihren technisch-ästhetischen Aspekt reduziert. Die soziale, wie gesellschaftliche Bedeutung wurde aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit zunehmend verdrängt. Dies hatte zur Folge, dass mit der Zeit kompetente AnsprechpartnerInnen mit entsprechendem Problembewusstsein abhanden kamen und Baukultur in der heutigen, politischen Realität keine nennenswerte Rolle mehr spielt.